Hallo,

wir ihr ggf. wisst, ist DunkelArt eine sehr kleine Firma. DunkelArt hat seit 2019 bewusst keine Mitarbeiterfluktuationen mehr ausgeglichen.  Ab dem 1. April 2020 wird DunkelArt nur noch aus einer Vollzeitkraft und einer Teilzeitkraft bestehen, nachdem ein Mitarbeiter das Arbeitsumfeld LARP verlassen wird.

Dem Allen ging eine Krisenzeit seit Anfang 2017 voraus. Damals sind wir in eine größere Werkstatt umgezogen, mit dem Ziel die Produktionskapazität zu erhöhen. Prinzipiell hätte das auch funktioniert, allerdings gab es ab dem Umzug diverse Probleme wegen fehlender Bereitstellung von Elektrizität, teilweise unmöglicher Zufahrt zur Werkstatt und diversen Problemen mit undichten Dachsegmenten. Dies hat uns und damit auch einigen Kunden dann leider die GroßCon-Saison 2017 verhagelt.

Zum Jahreswechsel 2017/18 hatten wir uns wieder gefangen, waren allerdings nicht darauf vorbereitet, was danach kommen sollte. Eine schwere Grippewelle zog durchs Land und verschonte uns auch nicht. Direkt im Anschluss gab es drei mehrmonatige Mitarbeiter-Ausfälle durch Unfall/Krankheit, so dass wir zwischen Februar 2018 und Juni 2019 etwa 350 Arbeitstage durch Krankheit verloren hatten (bei damals drei Teilzeit und zwei Vollzeit-Mitarbeitern), während die verbleibenden Mitarbeiter unter Dauerstress standen. Dies verhagelte uns die GroßCon-Saison 2018 und natürlich bleiben auch diverse Kundenprojekte auf der Strecke.

Auch hier hatten wir uns dann im Juni 2019 wieder einigermaßen erholt, alle anstehenden Projekte vorbereitet (Unterlagen ausgedruckt, Skizzen und Schablonen vorbereitet, Rohlinge gebaut etc.) Im Anschluss fuhren ich (Ric) auf einen Con und die anderen Mitarbeiter machten etwas Urlaub. Als ich wieder an der Werkstatt ankam, hatte es zwei Tage zuvor einen Starkregen gegeben, der zusammen mit einem Schaden am Dach zu einer kleinen Überschwemmung der Werkstatt geführt hatte. Das Wasser war direkt über meinem Arbeitsplatz (PC/Server, Telefon, alle Drucker und ein Prägedrucker) sowie über den vorbereiteten Projekten eingedrungen. Es dauerte einige Tage bis die Werkstatt wieder online war und deutlich länger bis wir wieder auf dem Stand vor dem Wassereinbruch waren. Viele schon angefangene Projekte mussten entsorgt werden, alle Unterlagen neu erstellt etc. Wieder wirkte sich dies auf die GroßCon-Saison aus. Ich selbst blieb vor und während der kompletten GroßCons nahezu ununterbrochen (inkl. Schlafen) im der Werkstatt um noch einiges zu retten, aber auch hier wurden viele Kunden enttäuscht und Viele waren auch nicht mehr Willens zu glauben, dass eine Firma so viel Pech haben kann.

Nach den GroßCons 2019 war ich gesundheitlich komplett am Ende. Als Arbeitnehme wäre ich wohl wegen Burnout zeitweise aus dem Berufsleben ausgeschieden, so ging das aber nicht. Zwischen Frühsommer 2018 und Weihnachten 2019 verstarben zudem zwei Menschen aus unserem engsten Familienkreis, mit den jeweiligen Belastungen für uns.

Insofern war es klar, dass sich etwas ändern musste. Fazit ist nun, dass DunkelArt so umgebaut wird, dass es im Shop nur noch sofort verfügbare Produkte gibt, ergänzt durch unseren Online-Konfigurator und eine deutlich reduzierte Anzahl von Auftragsarbeiten und keine Auslieferung mehr auf Conventions. Zusätzlich veranstalten wir weiter im Frühjahr eine Messe (ursprünglich LARPwerker Convention, jetzt WELTENwerker Konvent).

Ziel ist, dass auch bei Krankheiten oder Lieferengpässen (wie jetzt zur Zeit des Coronavirus) der Shop einfach weiter läuft, fertige Dinge verschickt werden können und auch mal die Zeit bleibt eine Krankheit auszukurieren.

Nach Ostern 2020 werdet ihr daher im Shop nur noch Produkte finden die sofort lieferbar sind. Das Angebot des Konfigurators werden wir einerseits verkleinern (es gibt einige Optionen, die noch nie genutzt wurden), andererseits um weitere Waffentypen ergänzten. Schilde werden wir nicht mehr herstellen. Auftragsarbeiten, also Waffen nach euren Designs, werden wir nur noch bis Ende April annehmen, so dass ihre Auslieferung für die GroßCon-Saison gesichert ist, auf die wir alle hoffen.

Euch Allen wünsche ich möglicht wenige Probleme und möglicht gute Gesundheit in den nächsten Wochen und Monaten.

Ric Sattler